Körpersprache Mit der gebesserten Stimmfunktion wandelt sich der ganze Mensch, Präsentations training

denn Sprechen ist ein komplexer Vorgang ,

der ganze Mensch ist daran beteiligt.

Sie benötigen unabdingbar zum effektiven und effizienten Sprechen eine gerade, aufrechte und nicht verspannte Körperhaltung. So erzeugen Sie einen klangvollen und energievollen Ton. Körperhaltung und Tonfülle lassen Sie diskussionsfreudig, offen , teamfähig und kontaktfreudig wirken. siehe auch Atemtechnik - Körperhaltung

Gestik

Welchen Einfluss kann die Sprechtechnik auf die Gestik haben?

Die Körperhaltung, denken wir an unsere Atmung, sollte aufrecht, nicht über- noch unterspannt sein. Jede starke Bewegung des Kopfes und der Hand nimmt Einfluss auf unseren Ausatmungsluftstrom. Bevor wir sprechen atmen wir aus um alte (halblebige) Energie, Verspannungen von uns zu geben; um dann tief einzuatmen, neue Kraft zu schöpfen und den Körper in eine dynamische Spannung (und nicht Verkrampfung) zu bringen. Durch diese Atemkontrolle am Anfang unseres Sprechvorganges sichern wir uns eine lockere, aber dynamische Körperhaltung, die offen und teamfreudig wirkt. Mit der Schulter, den Armen und den Händen können wir dann keine extremen, hektischen Bewegungen ausführen, die Konzentation auf die Atmung reicht aus, um den Körper unter Kontrolle zu haben. Häufig wird die Frage gestellt: was mache ich nur mit meinen Händen?

Sprechtechnisch geschult werden Sie viele Akzentuierungen auf die Worte legen, um die Bedeutung der Worte und die Wichtigkeit der Worte hervorzuheben. Ein Wort in der gleichen Tonlage etwas lauter als die anderen Wörter zu sprechen, wirkt für den Zuhörer so, als würden Sie ihm dieses Wort auf dem Präsentierteller zureichen. Sie "führen" dieses Wort zu dem Zuhörer hin! Das Gefühl, das beim Sprecher durch dieses Lauterwerden entsteht, ist, dass er das Wort "nach vorne" spricht. Setzen sie dazu ihre Hände ein; bei jedem Wort, das Sie etwas lauter sprechen, führen Sie eine kleine Handbewegung von sich weg zu dem anderen aus. pobieren Sie dies mal aus, viel leichter und fast automatisch wird die Stimme etwas lauter - versuchen Sie auch einmal die Hand beim Sprechen nach oben zu führen - na, wandert Ihre Stimme auch nach oben?

Wenn Sie Ihre Hände beim Sprechen mitführen, unterstützen Sie damit die Aussagestärke Ihrer Worte. Sie wirken integer. Wort und Gestik tragen dieselbe Aussage.

Oft signalisieren die Hände nicht die gleiche Botschaft, die Sie mit den Worten vermitteln wollen. Sie spielen mit dem Kugelschreiber, zupfen sich an den Haaren.... - das lenkt vom Inhalt ab. Der aufmerksame Zuhörer wird diese Signale empfangen und deuten, und damit ist er wieder bei Ihnen als Person und nicht mehr beim Inhalt.

Mimik

Die meisten Zuhörer schauen in das Gesicht des Sprechers, und auch hier kommt es oft genug vor, dass die Mimik andere Informationen vermittelt als die Worte des Sprechers. Sie kennen sicher die Erfahrung eines lächelnden Mundes und teilnahmloser Augen; freundliche Worte und ein verbissenes Gesicht..... . Wir nehmen vom Sprecher an Information 80% nonverbal und nur 20% verbal auf. Die mageren 20% betreffen den Inhalt der Worte, das tatsächlich Gesagte.

Diese große Diskrepanz kann man als geschulter Sprecher verändern. Unterstützen die Hände, die Gestik, die Körperhaltung die Worte, steigert sich die Aufnahmefähigkeit für den Inhalt. Die Botschaft /Aussage wird klarer und eindeutiger. Setzen wir noch die Mimik als aktive Begleitung zu unseren Worten mit ein, steigert sich die Aufnahmefähigkeit und vor allem die Eindeutigkeit unserer Worte bis zu 40%. Setzen Sie nun noch hörerbezogene Modulationen ein und Ihre Stimme befindet sich in der Indifferenztonlage können Sie die Aufnahmefähigkeit auf 80% steigern. Sobald aber einer, des erwähnten nonverbalen Ausdrucks, sich nicht im Einklang mit dem Gesagten befindet, lenkt dieses störend vom Inhalt ab.

Bedarf es eines schauspielerischen Talents um nun auch noch die Mimik einzusetzen? NEIN!

Sie wollen ja niemanden darstellen, sondern integer sein und wirken. Die aktive Sprechtechnik spiegelt sich in Ihrem Körper und in Ihrer Mimik automatisch wider. Ein schnelles, zackig gesprochenes Wort löst ein blitzartiges, winzig kleines Zusammenzucken des Körpers und der Mimik aus, dieser Spannungsimpuls überträgt sich auf den Zuhörer. Nützen Sie diese Modulation häufig, entsteht ein motivierender Eindruck. Pausen lassen eine Körper- und Gesichtsruhe entstehen, die sich entspannend auf den Zuhörer auswirkt. Bei laut und leise wirken vor allem die Gesichtsmuskeln der bewussten Artikulation, dadurch entsteht der Eindruck, "wer so bewusst die Sprache einsetzt, der wird sich auch über den Inhalt viele Gedanken gemacht haben" (= Kompetenz!). Beim aktiven Sprechen hat Ihre Mimik keine Zeit, misszudeutende Informationen zu senden. Sie sind dann integer mit den Worten mit dem Inhalt!

Raum - Hörerbezug - Gestik

Die Augenhöhe zwischen Sprecher und Zuhörer ist entscheidend für die Größe der Gestik.

Befindet sich der Redner in gleicher Augenhöhe mit dem Zuhörer, so reicht eine kleinere Handbewegung aus. Große Gesten würden übertrieben und unpassend wirken. Umgekehrt verhält es sich, wenn der Redner steht und seine Zuhörer sitzen. Er macht große Schritte im Raum, er nimmt den Raum ein, großzügige, raumgreifende Handbewegungen strahlen Sicherheit aus. Alles Kleine wirkt nervös oder introvertiert. Ein Stehpult schränkt den Sprecher in seiner Aussagekraft ein, Sie sollten es möglichst häufig beim Sprechen verlassen und sich im Raum frei bewegen oder einen Meter Abstand halten. Präsentationen bergen häufig die Gefahr, dass man sich den an die Wand geworfenen Bildern zuwendet und zu diesen spricht. Setzen Sie diese Mittel unterstützend, aber nicht ablenkend ein. Ein Zuhörer kann nur eins: zuhören oder lesen! Und Sie wollen doch seine ganze Aufmerksamkeit, oder?

Sicher ist das Wissen um Mimik und Gestik, die Aussagekraft bestimmter Körperhaltungen, auch wichtig. Aber Sie sehen, mit einer aktiven Sprech- und Atemtechnik haben Sie schon wichtige Elemente automatisch in Ihrem Ausdruck gefestigt.

Sprechtechnik unterstützt ihre persönliche Ausstrahlungskraft und verstärkt ihre persönliche Ausdrucksstärke und Eindeutigkeit.

 

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